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BAKTERIEN
Bakterien mit einer Größe zwischen 0,1µm und 1 µm. Sie existieren im Menschen als normale Flora, oft in großer Anzahl und Vielfalt. Verhältnismäßig wenige Bakterienspezies sind humanpathogen.
TAXONOMIE: Einige Bakterien sind obligate intrazelluläre Pathogene, andere können sowohl innerhalb der Wirtzellen als auch außerhalb wachsen. Manche sind von Sauerstoff abhängig, andere wiederum nicht oder nur teilweise. Auch die Zusammensetzung der Hülle ist ein wichtiger Unterscheidungsmerkmal.
AUFBAU: Bakterien besitzen zirkuläre doppelstrangige DNA, die frei im Zytoplasma vorliegt. Sie haben keinen echten Zellkern aber besitzen Zytoplasma, eine Zytoplasmamembran, Ribosomen und fast immer eine Zellwand.
SCHUTZMASNAHMEN:
- Händewaschen
- Angemessene Essenszubereitung und Wasseraufbereitung
- Vermeidung von Kontakt mit kranken Menschen
- Safer-Sex-Praktiken
- Vermeidung oder Abwehr der Vektoren bei Insekten-Übertragung
BEKANNTE BAKTERIELLE KRANKHEITEN: Tuberkulose, Keuchhusten, Scharlach, Harnwegsinfekte, Sepsis
VIREN
Viren zählen nicht zu den Lebewesen, sind 100 Mal kleiner als Bakterien, typischerweise im Bereich von 0,02 bis 0,3 μm (Riesenviren bis 1µm), und brauchen eine Wirtszelle um sich vermehren zu können.
TAXONOMIE: Viren werden nach der Art und der Struktur ihres Genoms und ihrem Replikationsverfahren klassifiziert. Auch die Lipidhülle ist ein wichtiger Unterscheidungsmerkmal um Viren zu klassifizieren.
AUFBAU: Viren bestehen immer aus einer Nucleinsäure (DNA oder RNA) und einer Proteinhülle (Capsid). Manchmal besitzen sie zusätzlich eine Lipidhülle.
Unbehüllte Viren verlassen die infizierte Zelle durch Zerstörung dieser, behüllte Viren brauchen diesen Mechanismus nicht. Des Weiteren stellt die Hülle einen wichtigen Schutz für das Virus. Behüllte Viren sind resistenter gegenüber Umwelteinflüsse und Desinfektionsmitteln, und können die Immunabwehr des Wirtes leichter unterlaufen. Alle beim Menschen neu auftretenden Viren, die Pandemie-Potential haben, gehören zur Gruppe der behüllten Viren.
SCHUTZMASNAHMEN:
- Händewaschen
- Angemessene Essenszubereitung und Wasseraufbereitung
- Vermeidung von Kontakt mit kranken Menschen
- Safer-Sex-Praktiken
- Vermeidung oder Abwehr der Vektoren bei Insekten-Übertragung
BEKANNTE VIRALE KRANKHEITEN: Maser, Röteln, Mumps, Grippe, HPV-Karzinome, AIDS, Hepatitis, Covid19, Herpes
PILZE
Pilze gehören zusammen mit den Pflanzen und den Tieren das dritte große Reich der Eukaryoten. Sie sind wie Pflanzen sesshaft aber betreiben keine Photosynthese. Deswegen sind sie auf externe Nahrungsquellen angewiesen.
TAXONOMIE: Die Einteilung in der Biologie differiert von der, der Medizin. Da wir uns hier auf pathogene Pilze beziehen, wird die medizinische Einteilung der biologischen Vorgezogen. Dabei werden Hefen, Dermatophyten, Schimmelpilze und dimorphe Pilze unterschieden. Ebenfalls existiert eine Einteilung in Pilze, die Hauterkrankungen verursachen, die für Atemweginfektionen verantwortlich sind, und, die Blutgefäße infizieren.
AUFBAU: Eine oder mehrere Euzyten, die Mitochondrien, ein Pilzskelett, eine Vakuole und eine Zellwand aufweisen.
Sie sind saprophytische, parasitische oder symbiontische Lebensweisen.
Saprophytisch: Nahrung besteht aus toten, organischen Stoffen
Parasitisch: Ein Lebewesen oder Virus missbraucht einen Wirt und lebt dank ihn. Der Wirt erlebt einen Nachteil daraus.
Symbiontisch: vergesellschaftung zweier Arten, die für beide Parteien vorteilhaft ist.
SCHUTZMASNAHMEN:
- Händewaschen
- Angemessene Essenszubereitung und Wasseraufbereitung
- Vermeidung von Kontakt mit kranken Menschen
- Safer-Sex-Praktiken
- Vermeidung oder Abwehr der Vektoren bei Insekten-Übertragung
BEKANNTE MYKOTISCHE KRANKHEITEN: Aspergillose, Fußpilz, Hautpilz, Nagelpilz, Scheidenpilz, Candida-Infektionen.